Füracker: Schon über 1 Milliarde Euro investiert

Mehr als 20.000 BayernWLAN Hotspots in Betrieb // Neue Förderrichtlinie „Digitales Rathaus“

„Glasfaser, BayernWLAN und Digitale Kommunalverwaltung machen Bayern noch attraktiver. Das Heimatministerium stärkt die digitale Chancengleichheit, sorgt für gleichwertige Lebensbedingungen und eröffnet neue Chancen für die Menschen in ganz Bayern und die bayerische Wirtschaft“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Donnerstag (25.7.) bei einer Bilanz-Pressekonferenz in München fest. „Beim BayernWLAN haben wir die 20.000er-Grenze an Hotspots bereits im Juni überschritten. Der Freistaat hat bis heute über eine Milliarde Euro in den Breitbandausbau investiert. Wir haben unsere in 2014 gesetzten Ziele beim Breitbandausbau erreicht“, hob Füracker stolz hervor.

Mit Fertigstellung der laufenden Maßnahmen beim Breitbandausbau werden über 99% der Haushalte in Bayern Zugang zu schnellem Internet haben. „An unserem in Deutschland einzigartigen Förderprogramm beteiligen sich 2.018 von 2.056 Kommunen. 1.780 Kommunen haben in über 2.760 Förderbescheiden über 1,022 Milliarden Euro Fördermittel erhalten“, so Füracker. Im Förderprogramm werden vorhandene Kupferleitungen durch Glasfaser ersetzt. „Wir fördern Glasfaserausbau!“ betonte Füracker. Die Gemeinden entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit wo dies geschieht. Das geförderte Glasfasernetz erstreckt sich inzwischen auf über 48.000 Kilometer und erreicht über 758.000 Hausanschlüsse. Der Freistaat unterstützt seine Kommunen auch bei der Nutzung des Bundesprogramms mit einer Kofinanzierung und verbessert hier nochmals die Konditionen. „Nun geht es weiter Richtung Gigabit. Mit unserer Gigabit-Förderung sind wir Vorreiter in ganz Europa. Ziel ist eine gigabitfähige Infrastruktur für alle Haushalte bis 2025“, kündigte Füracker an.

Ab September werden neben Glasfaseranschlüssen öffentlicher Schulen und Plankrankenhäusern auch direkte Glasfaseranschlüsse für Rathäuser mit bis zu 20.000 Euro gefördert. Erfolgt der Anschluss an das Bayerische Behördennetz, stehen bis zu 50.000 Euro bereit. „Darüber hinaus wollen wir, dass Bürgerinnen und Bürger Verwaltungsleistungen rund um die Uhr über Verwaltungsportale als Onlinedienste nutzen können“, kündigte Füracker an. „Dafür unterstützen wir unsere Kommunen ab 1. Oktober mit bis zu 20.000 Euro bei ihren Ausgaben für die erstmalige Bereitstellung von Onlinediensten. Hierfür stehen über 40 Millionen Euro bereit.“ Um die Digitalisierung innerhalb der Behörden anzutreiben, wird ein vom Freistaat Bayern geförderter „Grundkurs Digitallotse“ durch die Bayerische Verwaltungsschule für kommunale Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angeboten, der diesen die notwendigen Kompetenzen vermittelt.

Der Freistaat unterstützt seit 2016 Kommunen auch bei der Einrichtung von BayernWLAN. „Inzwischen sind nicht nur über 20.600 kostenlose Hotspots vorhanden, sondern auch über 1.000 Busse im ÖPNV mit BayernWLAN in Betrieb“, hob Füracker hervor. Über die Hotspots kann jeder unkompliziert auf das Internet zugreifen. Über die interaktive Hotspot-Karte auf www.bayernatlas.de können die Hotspots einfach gefunden werden. „Allein im Juni 2019 hatten wir mehr als 6,7 Millionen Nutzer,“ freute sich Füracker. „Hieran sieht man, dass BayernWLAN ein Erfolgsprojekt ist.“ Ab 1. August 2018 profitieren die Kommunen von einer verbesserten Unterstützung für BayernWLAN. Künftig werden örtliche und regionale Projekte mit jeweils bis zu 10.000 Euro unterstützt. Zudem erhalten Landkreise und kreisfreie Städte für weitere 20 Busse im ÖPNV bis zu 1.000 Euro pro Bus.